Facebook Ads schalten - in 10 Schritten zur erfolgreichen Anzeige
Mit mehr als 2,8 Milliarden monatlich aktiven Nutzern gehört Facebook zu einer der stärksten Social Media Plattformen. Auch Instagram zählt mit monatlich über zwei Milliarden aktiven Nutzern zu den Vorreitern. Diese Kombination einer riesigen Nutzerschaft macht es für Unternehmen sehr lukrativ, sich über ansprechende Werbeanzeigen auf diesen Plattformen mit ihren Dienstleistungen und Produkten zu platzieren, weil diese genau an die richtige Zielgruppe ausgespielt werden können. Doch wie schaltet man eigentlich zielgruppenspezifische Ads über den Facebook Werbeanzeigenmanager? Das erklären wir Schritt für Schritt in diesem Blogpost und geben Dir Tipps zur Kampagnenerstellung im Werbeanzeigenmanager an die Hand.
1. Werbekonto anlegen
Bevor Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram geschaltet werden können, wird ein Werbekonto benötigt. Hierzu musst Du Dich im Business Manager registrieren. Unter der Kategorie “Werbekonten” kann entweder ein Werbekonto hinzugefügt, ein neues erstellt oder Zugriff auf ein Werbekonto beantragt werden. Zudem kannst Du hier Personen zum Werbekonto hinzufügen oder Berechtigungen für gewisse Aktivitäten im Facebook-Werbeanzeigenmanager erteilen.
2. Zahlungsinformationen hinzufügen
Um Werbeanzeigen schalten zu können, muss ein Zahlungsmittel hinterlegt sein. Das kannst Du ganz einfach über die Werbekonto-Einstellungen machen. Als Zahlungsmethoden stehen Dir u. a. PayPal, Onlinebanking oder eine Debit- oder Kreditkarte zur Verfügung.
3. Facebook-Pixel in die Website integrieren
Mit dem Facebook-Pixel kannst Du das maximale Ergebnis aus der Ad-Schaltung herausholen und valide Ergebnisse im Nachhinein messen. Dafür muss der Pixel zuerst auf der Website integriert werden, auf die Deine festgelegte Zielgruppe weitergeleitet werden soll. Das ermöglicht im Nachhinein eine weitere Ausspielung an die User, die zum Beispiel schon mal auf die Anzeige geklickt und potentiell Interesse an Deiner Dienstleistung oder Deinem Produkt haben. Bietest Du beispielsweise Produkte für Deinen Onlineshop an und ein potentieller Käufer hat das Produkt bereits in den Warenkorb gelegt, allerdings nicht final gekauft, ist es möglich Deine Anzeige über eine Retargeting-Kampagne nochmal an den jeweiligen User auszuspielen. Durch sog. “Events” können bestimmte Ziele auf der Website festgelegt werden, wie beispielsweise ein Button zum Abschicken eines Kontaktformulars oder zum Hinzufügen zum Warenkorb. Möchtest Du zum Beispiel herausfinden, wie viele Leads über ein Kontaktformular auf der Website generiert wurden, ist das mit vorher festgelegten Events durch den Pixel möglich. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit ohne einen hinterlegten Pixel Werbeanzeigen zu schalten, allerdings empfehlen wir die Verwendung des Pixels, um die Kampagnen im Nachhinein optimieren zu können.
4. Kampagne erstellen
Facebook Ads sind in drei Ebenen gegliedert: Kampagnen, Anzeigengruppen und Werbeanzeigen. Im ersten Schritt muss eine Kampagne angelegt und das Kampagnenziel festgelegt werden. Facebook gliedert die Kampagnenziele in drei Kategorien: Bekanntheit, Abwägung und Conversions. Das am meisten verwendete Kampagnenziel ist die Traffic,- Leadgenerierung,- oder Conversion-Kampagne.
5. Anzeigengruppe erstellen
Nachdem die Kampagne erstellt wurde, wird im nächsten Schritt die Anzeigengruppe erstellt. Hier wird festgelegt, wohin die Anzeige den Nutzer führen soll. Zur Auswahl stehen hier die Website, App, Messenger oder WhatsApp. Zudem wird in der Anzeigengruppe das Budget für die Kampagne festgelegt, der Zeitrahmen, die Zielgruppe und die Platzierung der Werbeanzeige.
6. Zielgruppe festlegen
Die richtige Zielgruppe für die Werbeanzeige festzulegen ist neben einer optisch ansprechenden Anzeige mit das Wichtigste. Hier besteht die Möglichkeit entweder eine Custom Audience zu erstellen oder eine Lookalike Audience. Eine Custom Audience ist eine von Dir festgelegte Zielgruppe mit Targeting-Merkmalen wie zum Beispiel Standorte, Alter, Geschlecht, Interessen oder Sprachen. Eine Lookalike Audience ist eine Funktion von Facebook, die es ermöglicht, neue User zu finden, die Deinen Zielgruppen ähneln.
7. Platzierung festlegen
Du hast bei der Platzierung Deiner Werbeanzeige die Möglichkeit, sie entweder automatisch auf allen angebotenen Plattformen (Facebook, Instagram, Messenger oder Audience Network) zu platzieren, um das Budget automatisiert zu maximieren oder sie manuell zu definieren. So kannst Du die Anzeige zum Beispiel nur in Instagram, Facebook oder Messenger Stories ausspielen, um herauszufinden, über welche Plattform Du am besten Deine Zielgruppe erreichst.
8. Budget festlegen
Bei der Budgetierung der Kampagne unterscheidet Facebook zwischen dem Tages- und Laufzeitbudget. Das Tagesbudget gibt an, wie viel Geld pro Tag ausgegeben werden soll, während das Laufzeitbudget über den gesamten Kampagnenzeitraum aufgeteilt wird. In der unteren rechten Ecke des Bildschirms kann die geschätzte Reichweite pro Tag eingesehen werden. Die Reichweite ist direkt abhängig vom Budget.
9. Werbeanzeige gestalten
Eine ansprechende Gestaltung Deiner Werbeanzeigen ist essentiell für den Erfolg Deiner Kampagne. Für die Ausspielung der Kampagne hast Du die Möglichkeit verschiedene Formate zu nutzen wie z.B. ein einzelnes Bild oder Video, Carousels oder eine Collection. Wichtig bei der Gestaltung sind format-optimierte Designs. Im Facebook- oder Instagram-Feed wird Deine Anzeige im 1080 x 1080-Format angezeigt. Zudem solltest Du die Anzeige auch im Story-Format erstellen und hochladen. Das Story- und Reel-Format ist immer im Vollbildmodus mit einer Auflösung von 1080 x 1920 Pixel.
10. Anzeigenformate bearbeiten
Sobald die Werbeanzeige hochgeladen wurde, gibt es die Möglichkeit die Platzierungen separat zu ändern. Über den Reiter “Medien” können die Formate individuell angepasst werden, sodass die Nutzer über die Instagram Storys zum Beispiel das richtige Format ausgespielt bekommen.
Tipps zur Kampagnenerstellung im Werbeanzeigenmanager
Neben dem technischen Teil gibt es einige Aspekte in Bezug auf die Kampagnenumsetzung, die Du selbst austesten und umsetzen solltest. Hierzu haben wir Dir drei Tipps zusammengefasst.
Analysiere Deine Zielgruppe
Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann sie auch erreichen. Deshalb analysiere im Vorfeld Deine Zielgruppe, bevor Du Dein Produkt oder Deine Dienstleistung mit Budget bewirbst. Über verschiedene Anzeigengruppen kannst Du Deine Anzeige zudem gegeneinander laufen lassen und schauen, welche Zielgruppe eher auf Deine Anzeige klickt. Mit den Ergebnissen kannst Du dann beispielsweise Deine nächste Kampagne planen und optimieren.
Teste verschiedene Anzeigengruppen und Werbeanzeigen
Um Deine Kampagne für die Zukunft zu optimieren, macht es Sinn, verschiedene Anzeigengruppen oder auch unterschiedliche Formate zu testen und zu vergleichen. Versuche es bspw. mal mit einem Video und einem Carousel. Die Anzeige sollte mindestens eine Woche laufen, um die Testphase zu durchlaufen und damit der Algorithmus Daten sammeln kann. Sollte Deine Kampagne über mehrere Wochen laufen, solltest Du prüfen, welche Anzeige am besten geklickt wurde. Daraufhin kannst Du zum Beispiel die schlechter laufende Anzeige pausieren, damit das Kampagnenbudget genau in die Anzeige fließt, die beim User am besten ankommt.
Nutze Videos zur Gestaltung Deiner Werbeanzeige
Ein ganz klarer Social Media Trend 2022 ist der Short-Video-Content. Nicht nur in der organischen Social Media Strategie vieler Unternehmen, sondern auch im Social Media Advertising. Videos emotionalisieren, erregen Aufmerksamkeit und erhöhen die Klickrate beim User. Gute Kampagnen laufen nur, wenn die Werbeanzeige spannend ist und den User zum klicken animiert. Nutze deshalb kurze Videos, um Dein Produkt oder Deine Dienstleistung zu bewerben. Für mehr Tipps zu aktuellen Social Media Trends, kannst Du gerne unseren letzten Blogpost lesen.
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